Die Nordumfahrung Zürich ist eine der wichtigsten Verkehrsadern in der Schweiz und wurde bereits 1985 für den Verkehr freigegeben. Mit dem stetig zunehmenden Verkehrsaufkommen und der Eröffnung neuer Verkehrswege wurde es jedoch notwendig, die Kapazität der Nordumfahrung Zürich zu erweitern. Das Ausbauprojekt Nordumfahrung Zürich (ANU) sieht den Bau einer dritten Tunnelröhre durch den Gubrist vor, um den steigenden Verkehrsbedarf zu bewältigen. Im Rahmen dieses ambitionierten Projekts übernahm Siworks die Realisierung der Brandmeldeanlage. Doch das Projekt war mit einigen Herausforderungen verbunden.
Herausforderung 1:
Langfristige Projektlaufzeit Eine der größten Herausforderungen bei der Realisierung der Brandmeldeanlage war die vorab bekannte Projektlaufzeit von über 8 Jahren. Eine so lange Zeitspanne erfordert eine sorgfältige vorausschauende Projektleitung und die präzise Terminierung von Material und Personal. Siworks musste sicherstellen, dass die Brandmeldeanlage nicht nur zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme der dritten Röhre einsatzbereit war, sondern auch während der gesamten Bauphase.
Herausforderung 2:
Einfluss der Corona-Pandemie Während der gesamten Projektphase hatte die anhaltende Corona-Pandemie einen erheblichen Einfluss auf die Materialbeschaffung. Die Pandemie führte zu Verzögerungen in der Lieferkette und Einschränkungen bei der Verfügbarkeit von Arbeitskräften. Siworks musste flexibel reagieren und alternative Beschaffungswege finden, um Engpässe zu vermeiden und den Projektzeitplan einzuhalten.
Herausforderung 3:
Erfüllung der Projektanforderungen Die Anforderungen für die Brandmeldeanlage basierten auf den Standardvorgaben für BSA-Anlagen (Betriebs- und Sicherheitsanlagen) des Bundesamts für Strassen (ASTRA). Siworks musste sicherstellen, dass die Brandmeldeanlage den strengen Sicherheitsstandards entsprach und zuverlässig funktionierte. Die komplexe Tunnelumgebung erforderte eine genaue Planung und sorgfältige Installation, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
Eingesetzte Technik:
DTS-Laser
Mit dem neuen linearen Wärmemeldesystem können lange, wie auch weitverzweigte Objekte wie Verkehrs- und Versorgungstunnel, Kabel-trassen, Förderbänder sowie auch grossflächige Objekte wie Produktionshallen, Kühl- häuser und Parkgaragen permanent überwacht werden. Bei schwer- oder nach der Installation nicht zugänglichen Bereichen, wie z.B.
Zwischenböden ist der DTS SensorLaser™ Plus bestens geeignet, da die Wartung von der Auswerteeinheit durchgeführt werden kann. Selbst unter widrigsten Bedingungen liefert der DTS SensorLaser™ Plus exakte Informationen über den Brandort, die Brandgrösse und die Brandausbreitung.
- Sehr hohe Resistenz bei widrigsten Umwelteinflüssen (Hitze, Kälte, Feuchtigkeit, Korrosion)
- Keine Beeinflussung durch elektromagnetische Störfelder (unerreichte Fehlalarmsicherheit)
- Sehr hohe Standzeit des Sensorkabels mit bis zu 30 Jahren (sehr geringe Wartungskosten)
- Temperaturprofil, exakte Angaben (0.5m) über Brandort und dynamische Brandausbreitung
- VdS zertifiziert nach EN 54/5-A1 / VKF
- Einteilung jedes Sensorkabels in bis zu 256 Zonen, 5 Alarmkriterien pro Zone
- Gute Anbindung an ein Netzwerk durch Modbus, TCP/IP, FTP und SCPI & OPC UA Schnitt-stellen. (Konverter)
Die Nordumfahrung Zürich ist ein bedeutendes Verkehrsprojekt, das eine Erweiterung und Modernisierung erforderte, um den steigenden Verkehrsanforderungen gerecht zu werden. Siworks übernahm die Herausforderung, die Brandmeldeanlage für die erweiterte Nordumfahrung Zürich zu realisieren. Die langfristige Projektlaufzeit, der Einfluss der Corona-Pandemie und die Erfüllung der strengen Projektanforderungen stellten Siworks vor grosse Herausforderungen. Dennoch gelang es siworks, die Brandmeldeanlage erfolgreich zu implementieren und damit zur Sicherheit und Effizienz des Ausbauprojekts beizutragen.