Interview mit Geschäftsleiter und Dozent Sven Schatt

Zurück zu allen Blogbeiträgen

Was macht ein*e Bauherrenvertreter*in? Wie ist die academy Bauherrenvertretung und das CAS Bauherrenvertretung entstanden? Im Interview ist der Unternehmer der siworks immo AG, Sven Schatt.

 

Sandra: Hallo Sven. Danke, dass wir dich zum Thema Bauherrenvertretung und dem dazugehörigen CAS Bauherrenvertretung befragen dürfen.

Was macht denn ein*e Bauherrenvertreter*in?

Sven: Ein*e Bauherrenvertreter*in ist, wie es der Name schon sagt, die Vertretung für die Eigentümer. Das können private Investoren sein, Leute die Bauen oder institutionelle Firmen, Immobilienfonds, Pensionskassen etc. Als Bauherrenvertreter*in bist du von Anfang an dabei, ob von Grundstückskauf, Verkauf oder ab Entwicklung und vertrittst die Interessen gegenüber Dritten wie Planern, Architekten, Totalunternehmern und Weiteren. Zusätzlich kommen noch die behördlichen Themen, Nachbarn etc. Du bist die zentrale Drehscheibe, die das Immobilienprojekt für den Eigentümer vorantreibt und bis am Schluss begleitet. So kommst du an ganz viele Informationen und Geschichten. Als Bauherrenvertreter*in begleitest du die Geschichte des jeweiligen Immobilienprojekt mit. Und das ist das Spannende: Du kannst wirklich viel bewegen.

Wichtig ist natürlich, dass du Instrumente als Bauherrenvertreter hast, um deine Kompetenzen zu regeln: Was darfst du, in welchem Grad darfst du wirklich den Eigentümer vertreten, was ist im Bauprozess gewünscht, wann musst du Investitionsanträge machen, wann wird gewünscht, die Eigentümerschaft abzuholen und dann hast du einen relativ grossen Freiraum.

Natürlich mit Verantwortung, um so ein Immobilienprojekt wirklich von Anfang bis zum Schluss zu begleiten. Es gibt Hochs und Tiefs wie in jedem Projekt und die gilt es zu meistern. Das ist das, was am Berufsfeld der Bauherrenvertretung so absolut spannend ist. Das schönste ist, dass am Schluss ein Resultat da ist. Du siehst, was du gemacht hast. Mit den richtigen Instrumenten und richtigen Know-how, die wir auch in der academy im CAS Bauherrenvertretung weitergeben, ist es wichtig, zu verstehen, wo können allfällige Fehler liegen, welche Tools braucht man und was sind die «best-practice» Methoden, die es bereits am Projekt gibt.

Das Ganze haben wir nicht von heute auf morgen aufgebaut. Ich sammle seit über 20 Jahre das Know-how und man darf sich vorstellen, dass ich schon 2-3 blaue Augen davongetragen habe, mit Sachen, die schief gegangen sind und wie man es als Bauherrenvertreter nicht machen sollte. Das hat mich stets weitergebracht. Zusammengetragen in unserem Team, wo die gleichen Erfahrungen gemacht wurden, haben wir einen riesigen Know-how-Pool, den wir seit mehreren Jahren in der Praxis anwenden. Wir dürfen selbst grosse Bauherrenvertretungs-Mandate wahrnehmen. Weil wir wenige Bauherrenvertreter gefunden haben, haben wir junge Leute mit Potential ausgebildet. So ist die academy Bauherrenvertretung entstanden.

Das Berufsfeld als Bauherrenvertreter finde ich das Grösste, weil man mit so viel verschiedenen Leuten zusammenarbeitet: nebst Eigentümer, mit den ganzen Behörden, Architekten, Fachplanern, Unternehmern, Handwerkern und Nachbarn. Es ist so ein grosses Berufsfeld. Man deckt alle Themen ab von der Planung, aber auch die rechtlichen, finanziellen, ökonomischen Themen und das macht es riesig spannend.

Hier geht es zum Podcast

Kommentar verfassen

Entdecke mehr von siworks

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen